Elektronischer Handel, Fernabsatz und Verkäufe außerhalb von Geschäftsräumen
Die Informationen auf dieser Seite betreffen nur Verkäufe an Endverbraucher, nicht
an andere Unternehmen.
Der elektronische Handel und Verkäufe außerhalb von Geschäftsräumen bieten viele Vorteile,
bringen nach dem EU-Recht jedoch auch bestimmte Pflichten mit sich.
So muss jedes zum Verkauf bestimmte Produkt den Vorschriften entsprechen und sicher
sein, d. h. es darf die Gesundheit und die Sicherheit der Verbraucher nicht gefährden.
Im Einklang mit den europäischen Sicherheitsvorschriften wie der Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit dürfen Verbrauchern in der EU nur sichere Produkte angeboten werden.
Gemäß der Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit haben Unternehmen, die
Produkte online verkaufen, je nach Art der von ihnen erbrachten Dienstleistung (Wirtschaftsakteure
oder Anbieter von Online-Marktplätzen) Produktsicherheitspflichten einzuhalten. Beispielsweise
müssen Anbieter von Online-Marktplätzen ihre Schnittstellen entsprechend gestalten,
für die Bereitstellung von Informationen über die Sicherheit und die Rückverfolgbarkeit
der Produkte vonseiten der Händler sorgen und Verbraucher von Produktrückrufen in
Kenntnis setzen. Außerdem sollten sich Anbieter von Online-Marktplätzen im EU-Safety-Gate-Portal
registrieren und dort ihre zentrale Kontaktstelle angeben.
Unter die EU-Rechtsvorschriften fallen Verkäufe und Dienstleistungsverträge, die Sie
mit dem Verbraucher abschließen, ohne dass Sie mit ihm in persönlichem Kontakt stehen, d. h. über Internet, per Telefon (mit oder ohne menschliche Interaktion), E-Mail,
Fax oder Brief oder auch außerhalb Ihrer üblichen Geschäftsräume.
Die Vorschriften für elektronischen Handel, Fernabsatz und Verkäufe außerhalb von
Geschäftsräumen gelten nicht für:
Sozial- und Gesundheitsdienstleistungen
Glücksspiele
Finanz-, Versicherungs- und Anlageprodukte
Immobiliengeschäfte und Vermietung von Wohnraum
Pauschalreisen, Teilzeitnutzungsverträge und bestimmte Urlaubsdienstleistungen, für
die besondere Regeln gelten
die Beförderung von Personen (abgesehen von einigen besonderen Bestimmungen)
von öffentlichen Amtsträgern wie Notaren geschlossene Verträge
Lieferungen von Lebensmitteln und Getränken am Wohnsitz oder am Arbeitsplatz eines
Verbrauchers
in Warenautomaten verkaufte Produkte
In einigen EU-Ländern gelten die folgenden Vorschriften nicht für außerhalb von Geschäftsräumen
geschlossene Verträge mit einem Wert von unter 50 Euro.
Vor Abschluss des Vertrags müssen Sie Ihrem Kunden folgende Informationen in klarer
und verständlicher Form zur Verfügung stellen:
Angaben zu Ihrer Person
Ihre Identität
Ihre Anschrift und E-Mail-Adressen
Ihre Telefonnummer (sofern verfügbar)
Waren und Dienstleistungen
wesentliche Eigenschaften der Ware oder Dienstleistung
Lieferung und Rücksendung von Waren
Dieser Abschnitt bezieht sich auf das Widerrufsrecht des Verbrauchers und nicht auf
Rücksendungen aufgrund von Produktmängeln.
Angaben zu Lieferbeschränkungen
Lieferbedingungen
Aufklärung des Kunden über seine Pflicht zur Übernahme der Kosten für die Rücksendung
der Waren und Schätzung der Kosten der Rücksendung, falls diese nicht per Post zurückgesandt
werden können (sperrige Waren). Unterrichten Sie den Kunden nicht im Voraus, tragen
Sie die Kosten für die Rücksendung der Waren.
Preise, Zahlungen und Gebühren
Preis der Ware oder Dienstleistung, einschließlich aller zusätzlichen Kosten wie Steuern,
Liefer- und Portokosten
akzeptierte Zahlungsmittel
Zahlungsmodalitäten
bei Kündigung des Vertrags anfallende, über den Grundtarif hinausgehende Gebühren
zu Lasten des Kunden (beispielsweise erhöhte Gesprächsgebühren bei telefonisch geschlossenen
Verträgen)
Bedingungen für die Stellung einer Kaution
Bedingungen für die Stellung anderer finanzieller Sicherheiten
Wenn Sie dem Kunden Gebühren für die Nutzung eines bestimmten Zahlungsmittels, beispielsweise
einer Kreditkarte, in Rechnung stellen möchten, dürfen diese Ihre eigenen Kosten zur
Verarbeitung des Zahlungsvorgangs nicht übersteigen. In einigen Ländern sind solche
Gebühren gänzlich verboten.
Verhaltenskodex und Vertragsbedingungen
Zugang zu einem gegebenenfalls geltenden Verhaltenskodex
Vertragsdauer und Kündigungsbedingungen
Recht auf Widerruf des Vertrags
Bedingungen, Fristen und Verfahren
Widerrufsformular
Aufklärung des Kunden über seine Pflicht zur Übernahme der Kosten bereits während
der Widerrufsfrist erbrachter Dienstleistungen (oder öffentlicher Versorgungsleistungen),
wenn diese Leistungen zum Beispiel auf Wunsch des Kunden unmittelbar nach Vertragsabschluss
erbracht werden und er sich erst danach zum Rücktritt vom Vertrag entschließt.
Aufklärung des Kunden über seine Pflicht zur Übernahme der Kosten für die Rücksendung
der Waren und Schätzung der Kosten der Rücksendung, falls diese nicht per Post zurückgesandt
werden können (sperrige Waren)
Handlungen, durch die der Kunde sein Widerrufsrecht verwirkt (z. B. Öffnung einer
versiegelten DVD oder CD)
Ausnahmen vom Widerrufsrecht (z. B. für verderbliche Waren). In diesem Fall ist es
nicht erforderlich, den Kunden über sein Widerrufsrecht aufzuklären.
In Anhang 1 der Richtlinie finden Sie Mustertexte, die Sie zur Belehrung des Kunden über die Widerrufsbedingungen verwenden können.
Garantie/Gewährleistung und Beilegung von Streitigkeiten
Regelung für die Behandlung von Beschwerden
außergerichtliche Möglichkeiten der Streitbeilegung
gegebenenfalls Bedingungen für Kundendienst oder Händlergarantien
Bereitstellung der Informationen
Alle genannten Informationen müssen Sie in klarer und verständlicher Form zur Verfügung
stellen.
Unmittelbar vor Abschluss des Bestellvorgangs, wenn der Kunde auf die entsprechende
Schaltfläche („bezahlen“ oder „zur Kasse“) klickt, muss in unmittelbarer Nähe dieser
Schaltfläche klar und deutlich Folgendes angegeben sein:
wesentliche Eigenschaften der Ware oder Dienstleistung
Gesamtpreis einschließlich aller zusätzlichen Kosten
Vertragsdauer und Kündigungsbedingungen
Mindestdauer der Verpflichtungen, die der Verbraucher mit dem Vertrag eingeht (sofern
zutreffend)
Der Kunde muss auch Gelegenheit zur Bestätigung seines Einverständnisses mit der aus der Bestellung resultierenden Zahlungsverpflichtung erhalten, zum Beispiel
über eine zu diesem Zweck vorgesehene Schaltfläche „Bestellen und bezahlen“.
Vorab angekreuzte Felder
Die Aufforderung zur Zahlung zusätzlicher Dienste wie einer Reiseversicherung bei
der Buchung eines Flugs darf nicht über vorab angekreuzte Felder erfolgen. Der Kunde
muss stets Gelegenheit erhalten, zusätzlichen Zahlungen ausdrücklich zuzustimmen.
Verkauf digitaler Inhalte
Beim Verkauf digitaler Inhalte wie Musik, Videos oder Software im Internet müssen
Sie folgende Informationen bereitstellen:
Interoperabilität mit einschlägiger Hard- und Software;
Funktionsweise – geografische Nutzungsbeschränkungen und gegebenenfalls Recht auf Vervielfältigung zum privaten Gebrauch.
Sobald der Kunde durch Herunterladen – auch ohne lokale Kopie (Streaming) – oder auf andere Weise auf die Inhalte zugreift, kann er nicht mehr vom Vertrag
zurücktreten.
Sie müssen ihm zuvor jedoch Gelegenheit geben, dem ausdrücklich zuzustimmen, und ihn darauf hinweisen, dass er sein Widerrufsrecht verliert, sobald er mit dem
Herunterladen beginnt oder auf andere Weise auf die Inhalte zugreift.
Die Zustimmung und Kenntnisnahme des Kunden müssen Sie in die Vertragsbestätigung aufnehmen.
Telefonischer Kundendienst
Telefonleitungen, die Sie für Fragen/Beschwerden der Kunden im Zusammenhang mit den
geschlossenen Verträgen einrichten, müssen Sie zum Grundtarif anbieten.
Sie können für diese Zwecke keine Nummer angeben, bei deren Nutzung Sondergebühren
anfallen.
Informationspflichten
Vor Abschluss des Vertrags müssen Sie Ihrem Kunden folgende Informationen in klarer
und verständlicher Form zur Verfügung stellen:
Angaben zu Ihrer Person
Ihre Identität
Ihre Anschrift und E-Mail-Adressen
Ihre Telefonnummer (sofern verfügbar)
Waren und Dienstleistungen
wesentliche Eigenschaften der Ware oder Dienstleistung
Lieferung und Rücksendung von Waren
Angaben zu Lieferbeschränkungen
Lieferbedingungen
Aufklärung des Kunden über seine Pflicht zur Übernahme der Kosten für die Rücksendung
der Waren und Schätzung der Kosten der Rücksendung, falls diese nicht per Post zurückgesandt
werden können (insbesondere sperrige Waren)
Preise, Zahlungen und Gebühren
Preis der Ware oder Dienstleistung, einschließlich aller zusätzlichen Kosten wie Steuern,
Liefer- und Portokosten
akzeptierte Zahlungsmittel
Zahlungsmodalitäten
bei Kündigung des Vertrags anfallende, über den Grundtarif hinausgehende Gebühren
zu Lasten des Kunden (beispielsweise erhöhte Gesprächsgebühren bei telefonisch geschlossenen
Verträgen)
Bedingungen für die Stellung einer Kaution
Bedingungen für die Stellung anderer finanzieller Sicherheiten
Wenn Sie dem Kunden Gebühren für die Nutzung eines bestimmten Zahlungsmittels, beispielsweise
einer Kreditkarte, in Rechnung stellen möchten, dürfen diese Ihre eigenen Kosten zur
Verarbeitung des Zahlungsvorgangs nicht übersteigen. In einigen Ländern sind solche
Gebühren gänzlich verboten.
Verhaltenskodex und Vertragsbedingungen
Zugang zu einem gegebenenfalls geltenden Verhaltenskodex
Vertragsdauer und Kündigungsbedingungen
Recht auf Widerruf des Vertrags
Fristen und Verfahren
Widerrufsformular
Aufklärung des Kunden über seine Pflicht zur Übernahme der Kosten bereits während
der Widerrufsfrist erbrachter Dienstleistungen (oder öffentlicher Versorgungsleistungen),
wenn diese Leistungen zum Beispiel auf Wunsch des Kunden unmittelbar nach Vertragsabschluss
erbracht werden und er sich erst danach zum Rücktritt vom Vertrag entschließt.
Ausnahmen vom Widerrufsrecht (z. B. für verderbliche Waren) oder Handlungen, durch
die der Kunde sein Widerrufsrecht verwirkt (z. B. Öffnung einer versiegelten DVD oder
CD)
In Anhang 1 der Richtlinie finden Sie Mustertexte, die Sie zur Belehrung des Kunden über die Widerrufsbedingungen verwenden können.
Garantie/Gewährleistung und Beilegung von Streitigkeiten
Regelung für die Behandlung von Beschwerden
außergerichtliche Möglichkeiten der Streitbeilegung
gegebenenfalls Bedingungen für Kundendienst oder Händlergarantien
Bereitstellung der Informationen
Alle genannten Informationen müssen Sie in klarer und verständlicher Form zur Verfügung
stellen.
Unmittelbar vor Abschluss des Bestellvorgangs müssen Sie klar und deutlich folgende
Angaben machen:
wesentliche Eigenschaften der Ware oder Dienstleistung
Gesamtpreis einschließlich aller zusätzlichen Kosten
Vertragsdauer und Kündigungsbedingungen
Mindestdauer der Verpflichtungen, die der Verbraucher mit dem Vertrag eingeht (sofern
zutreffend)
Der Kunde muss auch Gelegenheit zur Bestätigung seines Einverständnisses mit der aus der Bestellung resultierenden Zahlungsverpflichtung
erhalten.
Telefonischer Vertragsabschluss
Zu Beginn des Anrufs müssen Sie Ihre Identität offenlegen und deutlich machen, dass
es sich um ein Verkaufsgespräch handelt. Außerdem müssen Sie den Kunden über die Gebühren
einer telefonischen Kontaktaufnahme im Zusammenhang mit dem Vertragsabschluss aufklären
(wenn diese über den Grundtarif hinausgehen), z. B. wenn Sie eine Telefonleitung zum
telefonischen Abschluss von Verträgen eingerichtet haben.
In einigen EU-Ländern sind Sie bei telefonischen Vertragsabschlüssen lediglich dazu
verpflichtet, dem Kunden das Angebot zu bestätigen. Dieser ist vertraglich gebunden,
sobald er das Angebot schriftlich annimmt.
Vertragsabschluss per Kurznachricht (o. ä.)
Ist es aufgrund des Vertriebswegs technisch schwierig, alle Informationen bereitzustellen,
beispielsweise bei Abschluss von Verträgen per Kurznachricht (SMS), können Sie die
Informationen auf ein Mindestmaß beschränken:
Ihre Identität
wesentliche Eigenschaften der Ware oder Dienstleistung
Gesamtpreis
Widerrufsrecht
Vertragsdauer und Kündigungsbedingungen
Verweis an eine andere Informationsquelle (z. B. Link zu einer Website, auf der alle
Informationen zugänglich sind)
Telefonischer Kundendienst
Telefonleitungen, die Sie für Fragen/Beschwerden der Kunden im Zusammenhang mit den
geschlossenen Verträgen einrichten, müssen Sie zum Grundtarif anbieten.
Sie können für diese Zwecke keine Nummer angeben, bei deren Nutzung Sondergebühren
anfallen.
Vertragsbestätigung
Bei Vertragsbestätigung müssen Sie die einschlägigen Informationen schriftlich bereitstellen.
Sie müssen die Bestätigung auf einem dauerhaften Datenträger (Brief, E-Mail usw.)
oder über ein persönliches Kundenkonto auf Ihrer Website zur Verfügung stellen, zu
dem nur der Kunde Zugang hat.
Die Vertragsbestätigung muss baldmöglichst, spätestens jedoch bei Lieferung der Waren
oder vor Erbringung der Dienstleistung erfolgen.
Vertragsbestätigung
Bei Vertragsbestätigung müssen Sie die einschlägigen Informationen schriftlich bereitstellen.
Sie müssen die Bestätigung auf einem dauerhaften Datenträger (Brief, E-Mail usw.)
oder über ein persönliches Kundenkonto auf Ihrer Website zur Verfügung stellen, zu
dem nur der Kunde Zugang hat.
Die Vertragsbestätigung muss baldmöglichst, spätestens jedoch bei Lieferung der Waren
oder vor Erbringung der Dienstleistung erfolgen.
Widerruf
Widerrufsfristen
Wenn Sie den Kunden angemessen über sein Widerrufsrecht aufgeklärt haben, hat er 14 Tage Zeit, vom Vertrag zurückzutreten, und zwar ohne Zahlung von Vertragsstrafen und ohne Angabe von Gründen.
Beim Verkauf von Waren gilt eine Frist von 14 Tagen nach der Lieferung,
bei Dienstleistungen eine Frist von 14 Tagen nach Vertragabschluss.
Gemischte Verträge
Bei gemischten Verträgen, in denen der Schwerpunkt des Vertrags auf dem Angebot von
Waren in Kombination mit zusätzlichen Leistungen liegt, gilt das Widerrufsrecht für
Waren und damit eine Frist von 14 Tagen nach der Lieferung. Liegt der Schwerpunkt
auf der Erbringung von Dienstleistungen in Kombination mit zusätzlich bereitgestellten
Waren, gilt das Widerrufsrecht für Dienstleistungen und damit eine Frist von 14 Tagen
nach Vertragsabschluss.
In allen Fällen verlängert sich die Frist bis zum nächsten Werktag, wenn der Stichtag
auf ein Wochenende oder einen Feiertag fällt.
Falls Sie nicht alle erforderlichen Informationen bereitgestellt haben, hat der Kunde
ein Jahr zusätzlich Zeit, den Vertrag zu widerrufen. Kommen Sie Ihrer Informationspflicht während dieser
Einjahresfrist nach, beginnt die 14-tägige Widerrufsfrist an dem Tag, an dem Sie die
fehlenden Informationen bereitstellen.
Ihre Pflichten nach Vertragswiderruf durch den Kunden
Sobald der Kunde Sie über den Widerruf informiert, müssen Sie ihm binnen 14 Tagen den Kaufbetrag erstatten oder seine Zahlung stornieren.
Es steht Ihnen frei, den Betrag erst nach Erhalt der Waren vom Kunden oder einer Bestätigung
über den Versand der Waren zu erstatten.
Kostenübernahme
Der Kunde trägt die Kosten für die Rücksendung der Waren, sofern Sie ihn im Voraus über diese Verpflichtung unterrichtet haben.
Andernfalls tragen Sie diese Kosten.
Ihr Unternehmen muss dem Kunden die ursprünglichen Lieferkosten erstatten, allerdings nur in Höhe des Standardtarifs. Hatte der Kunde eine teurere
Art der Lieferung gewählt (z. B. Expresslieferung) muss er den Kostenunterschied selbst
tragen.
Pflichten des Kunden
Vor dem Widerruf des Vertrags darf der Kunde die Waren prüfen wie etwa ein Käufer in einem Geschäft, um festzustellen, ob sie seinen Vorstellungen
und der Bestellung entsprechen.
Sollte er sie vor der Rücksendung jedoch tatsächlich genutzt haben, können Sie eine Entschädigung für den durch den Gebrauch entstandenen Wertverlust
verlangen.
Widerrufsrecht im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienstleistungen
Wenn Sie auf Wunsch des Kunden bereits vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Erbringung
der Dienstleistung (z. B. Installation einer Alarmanlage) begonnen haben, und der
Kunde dann entscheidet, den Vertrag zu widerrufen, muss er Ihnen die bis zu diesem
Zeitpunkt erbrachten Leistungen vergüten.
Ausnahmen vom Widerrufsrecht
Das Widerrufsrecht erstreckt sich nicht auf
Dienstleistungen, die mit Zustimmung des Kunden vor dem Widerruf des Vertrags vollständig
erbracht wurden
verderbliche Waren (z. B. Lebensmittel)
versiegelte Waren, die aus hygienischen Gründen nach der Entsiegelung nicht mehr zurückgegeben
werden können
nach Maß gefertigte Waren, die entsprechend den Spezifikationen des Kunden angefertigt
oder eindeutig auf seine persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten wurden
versiegelte Datenträger wie Ton- oder Videoaufnahmen oder Computersoftware, deren
Versiegelung vom Kunden entfernt wurde
Zeitungen oder Zeitschriften (der Widerruf von Abonnements ist allerdings möglich)
Urlaubsunterkünfte, Mietwagen, die Lieferung von Speisen und Getränken sowie Dienstleistungen
im Zusammenhang mit Freizeitbetätigungen, sofern der Vertrag einen spezifischen Termin
oder Zeitraum für die Erbringung dieser Leistungen vorsieht
Widerruf
Widerrufsfristen
Wenn Sie den Kunden angemessen über sein Widerrufsrecht aufgeklärt haben, hat er 14 Tage Zeit, vom Vertrag zurückzutreten, und zwar ohne Zahlung von Vertragsstrafen und ohne Angabe von Gründen.
Beim Verkauf von Waren gilt eine Frist von 14 Tagen nach der Lieferung,
bei Dienstleistungen eine Frist von 14 Tagen nach Vertragabschluss.
Gemischte Verträge
Bei gemischten Verträgen, in denen der Schwerpunkt des Vertrags auf dem Angebot von
Waren in Kombination mit zusätzlichen Leistungen liegt, gilt das Widerrufsrecht für
Waren und damit eine Frist von 14 Tagen nach der Lieferung. Liegt der Schwerpunkt
auf der Erbringung von Dienstleistungen in Kombination mit zusätzlich bereitgestellten
Waren, gilt das Widerrufsrecht für Dienstleistungen und damit eine Frist von 14 Tagen
nach Vertragsabschluss.
In allen Fällen verlängert sich die Frist bis zum nächsten Werktag, wenn der Stichtag
auf ein Wochenende oder einen Feiertag fällt.
Falls Sie nicht alle erforderlichen Informationen bereitgestellt haben, hat der Kunde
ein Jahr zusätzlich Zeit, den Vertrag zu widerrufen. Kommen Sie Ihrer Informationspflicht während dieser
Einjahresfrist nach, beginnt die 14-tägige Widerrufsfrist an dem Tag, an dem Sie die
fehlenden Informationen bereitstellen.
Ihre Pflichten nach Vertragswiderruf durch den Kunden
Sobald der Kunde Sie über den Widerruf informiert, müssen Sie ihm binnen 14 Tagen den Kaufbetrag erstatten oder seine Zahlung stornieren.
Es steht Ihnen frei, den Betrag erst nach Erhalt der Waren vom Kunden oder einer Bestätigung
über den Versand der Waren zu erstatten.
Kostenübernahme
Der Kunde trägt die Kosten für die Rücksendung der Waren, sofern Sie ihn im Voraus über diese Verpflichtung unterrichtet haben.
Andernfalls tragen Sie diese Kosten.
Ihr Unternehmen muss dem Kunden die ursprünglichen Lieferkosten erstatten, allerdings nur in Höhe des Standardtarifs. Hatte der Kunde eine teurere
Art der Lieferung gewählt (z. B. Expresslieferung) muss er den Kostenunterschied selbst
tragen.
Pflichten des Kunden
Vor dem Widerruf des Vertrags darf der Kunde die Waren prüfen wie etwa ein Käufer in einem Geschäft, um festzustellen, ob sie seinen Vorstellungen
und der Bestellung entsprechen.
Sollte er sie vor der Rücksendung jedoch tatsächlich genutzt haben, können Sie eine Entschädigung für den durch den Gebrauch entstandenen Wertverlust
verlangen.
Widerrufsrecht im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienstleistungen
Wenn Sie auf Wunsch des Kunden bereits vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Erbringung
der Dienstleistung (z. B. Installation einer Alarmanlage) begonnen haben, und der
Kunde dann entscheidet, den Vertrag zu widerrufen, muss er Ihnen die bis zu diesem
Zeitpunkt erbrachten Leistungen vergüten.
Ausnahmen vom Widerrufsrecht
Das Widerrufsrecht erstreckt sich nicht auf
Dienstleistungen, die mit Zustimmung des Kunden vor dem Widerruf des Vertrags vollständig
erbracht wurden
verderbliche Waren (z. B. Lebensmittel)
versiegelte Waren, die aus hygienischen Gründen nach der Entsiegelung nicht mehr zurückgegeben
werden können
nach Maß gefertigte Waren, die entsprechend den Spezifikationen des Kunden angefertigt
oder eindeutig auf seine persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten wurden
versiegelte Datenträger wie Ton- oder Videoaufnahmen oder Computersoftware, deren
Versiegelung vom Kunden entfernt wurde
Zeitungen oder Zeitschriften (der Widerruf von Abonnements ist allerdings möglich)
Urlaubsunterkünfte, Mietwagen, die Lieferung von Speisen und Getränken sowie Dienstleistungen
im Zusammenhang mit Freizeitbetätigungen, sofern der Vertrag einen spezifischen Termin
oder Zeitraum für die Erbringung dieser Leistungen vorsieht
Lieferung der Waren
Sofern vertraglich nicht anders vereinbart, müssen Sie die Waren unverzüglich und
spätestens 30 Tage nach Vertragsabschluss liefern.
Wenn eine termingerechte Lieferung nicht möglich ist (innerhalb 30 Tagen oder der vereinbarten Frist), kann der Kunde die Lieferung innerhalb
einer zusätzlichen Frist verlangen.
Halten Sie auch diese Frist nicht ein, kann der Kunde vom Vertrag zurücktreten und
von Ihnen eine Erstattung verlangen.
Ausnahme
Ist die Einhaltung der vereinbarten Lieferfrist von entscheidender Bedeutung (beispielsweise
bei einem Hochzeitskleid), kann der Kunde sofort vom Vertrag zurücktreten und hat
Anspruch auf vollständige Erstattung, wenn die Ware nicht zum vereinbarten Termin
geliefert wird.
Sie haften für eine etwaige Beschädigung der Waren beim Transport, es sei denn, der
Kunde hat selbst die Beförderung der Waren veranlasst und den Beförderer beauftragt.
Erfolgt der Transport in Ihrem Auftrag, so liegt das Beförderungsrisiko stets bei Ihnen.
Lieferung der Waren
Sofern vertraglich nicht anders vereinbart, müssen Sie die Waren unverzüglich und
spätestens 30 Tage nach Vertragsabschluss liefern.
Wenn eine termingerechte Lieferung nicht möglich ist (innerhalb 30 Tagen oder der vereinbarten Frist), kann der Kunde die Lieferung innerhalb
einer zusätzlichen Frist verlangen.
Halten Sie auch diese Frist nicht ein, kann der Kunde vom Vertrag zurücktreten und
von Ihnen eine Erstattung verlangen.
Ausnahme
Ist die Einhaltung der vereinbarten Lieferfrist von entscheidender Bedeutung (beispielsweise
bei einem Hochzeitskleid), kann der Kunde sofort vom Vertrag zurücktreten und hat
Anspruch auf vollständige Erstattung, wenn die Ware nicht zum vereinbarten Termin
geliefert wird.
Sie haften für eine etwaige Beschädigung der Waren beim Transport, es sei denn, der
Kunde hat selbst die Beförderung der Waren veranlasst und den Beförderer beauftragt.
Erfolgt der Transport in Ihrem Auftrag, so liegt das Beförderungsrisiko stets bei Ihnen.
Ihre Produktinfostelle informiert Sie über die nationalen Produktvorschriften und hilft Ihnen beim Marktzugang in einem anderen EU-Land.
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