Notfälle
Coronavirus: Vorsichtige Wiederaufnahme des Reiseverkehrs112: Einheitliche EU-weite Notrufnummer
Die europäische Notrufnummer 112 können Sie von jedem Festnetz- und Mobiltelefon überall in der EU kostenlos anrufen. Sie gelangen unmittelbar zu den Notrufdiensten – Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr.
Neben der 112 sind nationale Notrufnummern weiter in Gebrauch. Aber nur über die 112 können Sie in allen EU-Ländern die Notrufdienste erreichen.
Fallbeispiel
Eine Katastrophe verhindern
Bei Anasthassios aus Griechenland brannte es in seiner Wohnung in Lissabon, kurz nachdem er zum Studium dorthin gezogen war. Er kannte die portugiesische Notrufnummer nicht, erinnerte sich aber, dass er die 112 in Portugal anrufen könnte, genau wie in seiner Heimat Griechenland oder sonst wo in der EU. Er wählte also die 112 und erreichte den Lissabonner Notrufdienst, der die Feuerwehr direkt zum Einsatzort schickte.
Denken Sie bei Ihrer Reise durch die EU an Ihre Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK). Wenn Sie medizinische Notversorgung benötigen, erleichtert Ihnen diese Karte die Formalitäten und hilft Ihnen, die Kosten für die Inanspruchnahme von Leistungen der öffentlichen Gesundheitsfürsorge erstattet zu bekommen.
116 000: Vermisste Kinder
Wenn Ihr Kind vermisst wird, egal ob in Ihrem eigenen oder einem anderen EU-Land, können Sie aus den meisten EU-Ländern die 116 000, die Hotline für vermisste Kinder, anrufen. Die Notrufnummer 116 000 ist derzeit in allen 27 EU-Ländern erreichbar.
Sie können dort ein Kind als vermisst melden. Auch erhalten die Familien von vermissten Kindern dort Betreuung und Unterstützung.
Fallbeispiel
Ein Kind als vermisst melden
Andreas und Kirsten, ein deutsches Paar auf Urlaub in Frankreich, stellte bei einem Ausflug bestürzt fest, dass seine Tochter verloren gegangen war. Als sie sie einige Stunden später immer noch nicht gefunden hatten, meldeten sie ihr Verschwinden der Polizei, erinnerten sich aber auch an die Nummer, die sie aus Deutschland für die Meldung vermisster Kinder kannten. Sie riefen also die 116 000 an, von der sie wussten, dass sie auch in Frankreich gilt, und erhielten Unterstützung bei der Suche und beim Umgang mit den französischen Behörden.