Mit einem von Manchester United organisierten Fußballspiel feiert die Europäische Union (EU) am 13. März 2007 ihr 50jähriges Bestehen.Nicht umsonst wurde die Sportart Nr. 1 in Europa zur Feier dieses Ereignisses gewählt:Europäische Integration und Fußball sind historisch enger miteinander verknüpft, als man zunächst annehmen könnte.
Aus Anlass des 50. Geburtstags der Europäischen Union wird das "Old Trafford", eine der prestigeträchtigsten Fußballarenen unserer Zeit, Schauplatz eines Galaspiels [EN] sein, bei dem sich Manchester United [EN] und Europe XI, eine Mannschaft der derzeit besten Spieler Europas, gegenüberstehen.Die Gewinne gehen an die Stiftung des Klubs [EN]. Kommissionspräsident Barroso begrüßt das Ereignis: "Das ist eine gute Art, den 50. Jahrestag der EU zu feiern – mit Fußball, diesem wundervollen Sport, der die Europäer wie kein anderer begeistert und durch den sie eine gemeinsame Leidenschaft und Sprache teilen."
Die Europamannschaft wird von Marcello Lippi geleitet, dem Trainer der italienischen Weltmeistermannschaft 2006. Drei berühmte Spieler haben bereits zugesagt: David Beckham von Real Madrid sowie Steven Gerrard und Jamie Carragher vom FC Liverpool.
Am 13. März 1957 nahm Manchester United als erster englischer Klub in der Geschichte des europäischen Fußballverbands UEFA an einem europäischen Wettbewerb teil. Nur einige Tage später, am 25. März, wurde mit der Unterzeichnung der Römischen Verträge die Europäische Gemeinschaft geboren.
Die Wege des Fußballs und der EU kreuzten sich praktisch nie – und dennoch trugen beide entscheidend zur Entstehung eines europäischen Gefühls bei.
Seit den 50er-Jahren hat sich nicht nur die Europäische Union, sondern auch der europäische Fußball weiterentwickelt, ausgebreitet und die Grenzen überwunden. Vor 50 Jahren war Fußball vor allem das eigene Land –heute ist Fußball auch Europa. Auf dem ganzen Kontinent begeistert man sich für die italienische, spanische oder englische Meisterschaft. Die europäischen Stadien bieten eine bunte Mischung von Nationalitäten, sowohl bei den Spielern als auch bei den Zuschauern. Wie der Fußball wird auch die europäische Integration in all ihren Formen jetzt und in Zukunft vom Ideal der Einheit, Vielfalt und Mobilität geleitet.
