Der EU lag es besonders am Herzen, die Öffentlichkeit in die Feiern zu ihrem 50. Geburtstag einzubeziehen. Tatsächlich nahmen die Bürgerinnen und Bürger bei Veranstaltungen in ganz Europa die Gelegenheit war, um ihre Gedanken zum europäischen Projekt zu äußern.
Viel Zuspruch fanden Debatten in mehreren Städten wie Malta
, Riga und Rom
. Im Mittelpunkt standen dabei die Werte der EU-Gründerväter und ihr Bestand in der heutigen Zeit.In Lille versammelten sich 3000 Teilnehmer zum europäischen „Ständetag“, bei dem Persönlichkeiten wie die französische Schauspielerin Sarah Biasini und der frühere Kommissionspräsident Jacques Delors zugegen waren.Auch bekannte Organisationen wie Greenpeace oder die französische SOS Racisme waren der Einladung gefolgt, um über Umwelt, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und andere wichtige EU-Themen zu debattieren.
Beim zweiwöchigen Londoner Europafestival trafen sich Akademiker, Schriftsteller und Künstler aus Ländern in und außerhalb Europas und diskutierten mit dem Publikum über eine breite Palette europäischer Fragen wie die künftige Gestalt der EU, ihre Identität und ihre Werte.
In Italien waren Rom, Turin und Lecce Gastgeber der innovativen Ausstellung Europedia, mit der die Zuschauer auf eine interaktive Reise entführt werden.In Stockholm wiederum hatten die Teilnehmer an einem 4-tägigen Seminar die Gelegenheit, mit Forschern, Politikern und Wirtschaftsführern ihre Standpunkte in aktuellen europäischen Fragen zu erörtern.
Internet, Radio und Fernsehen waren andere wichtige Kanäle für die Kommunikation und den Gedankenaustausch. Kommissionsvertreter standen den Bürgern in Slowenien im Webchat Rede und Antwort und waren zu Gast in populären Radiosendungen in Nikosia, Ljubljana und Dublin.Barcelona zählte für seine führende Radionachrichtensendung El Matí de Catalunya Ràdio 500 000 Zuhörer bei einem Interview mit Kommissionspräsident José Manuel Barroso und EU-Chefdiplomat Javier Solana. Dabei ging es um so brisante Themen wie Klimawandel, Energie und Sprachgebrauch in der EU.