In Portugal fiel der Auftakt auf den Morgen des Geburtstags: Neun der bedeutendsten Paläste in Lissabon öffneten Besuchern ihre Tore. Andere Veranstaltungen zogen sich bis in die Nachtstunden hin, so zum Beispiel das Festival O que nos toca : 240 portugiesische Gruppen spielten in allen Landesteilen und eröffneten ihre Konzerte mit der Europahymne.In Lissabon ging die Party weiter mit einem kostenlosen Open-Air-Konzert
traditioneller portugiesischer Musik unter Mitwirkung des Sinfonieorchesters der Stadt.Der Veranstaltungstag klang mit einem fantastischen Feuerwerk aus, das den Himmel über Lissabon erleuchtete.
Malta veranstaltete für Fans des europäischen Kinos ein erfolgreiches und gut besuchtes 9. Europäisches Filmfestival
. In Belgien und Frankreich wiederum stand als besonderer Beitrag das Dokudrama Wir sind so verhasst auf dem Programm. Der Film über die deutsch-französische Aussöhnung erreichte 3,8 Millionen Zuschauer.
In Dublin moderierte der britische Journalist Jonathan Dimbleby am 23. März anlässlich des 50. Jahrestags eine Sondersendung des beliebten Radioprogramms Any Questions? , die infolge des großen Erfolgs am nächsten Tag wiederholt wurde.
Mit Blick auf unsere Zukunft standen die Kinder Europas im Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen, so zum Beispiel beim Edinburger Plakatwettbewerb oder dem feierlichen Flaggenhissen in Nikosia.
Auch die Europäischen Kommissare haben selbstverständlich mitgefeiert.Am Vorabend des Jahrestags nahm der Kommissar für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten Vladimír Špidla am internationalen Prag-Marathon
teil.Am Tag zuvor war die für Außenbeziehungen zuständige Kommissarin Benita Ferrero-Waldner mit der „Europa-Bim“ – einer mit dem EU-50-Logo geschmückten Straßenbahn – in den Straßen von Wien unterwegs.
Wie bei allen Geburtstagen gab es auch reichlich Kuchen.In Dublin blies Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy die Kerzen auf einem riesigen EU-Kuchen aus, der mehr als 80 Kilo wog.In Dänemark freuten sich etwa 6000 Passanten über Kuchen, die mit kleinen EU-Fahnen verziert waren und in den Fußgängerzonen mehrerer Städte verteilt wurden.