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Lernen und arbeiten in Europa – kein Weg mit Hindernissen

Lernen und arbeiten in Europa – kein Weg mit Hindernissen

06/12/07

Bald wird es für EU-Bürger einfacher, ihren Arbeits- oder Studienort EU-weit frei zu wählen. Die Äquivalenztabelle für Qualifikationen ebnet den Weg.

Der europäische Qualifikationsrahmen für lebenslanges LernenEnglish (EQR) soll Ordnung in das europäische Durcheinander der Qualifikationen bringen. Das System beruht auf Lernergebnissen, d. h. auf Kenntnissen und den dadurch offenstehenden Möglichkeiten, und nicht auf dem „Ort“, an dem ein Abschluss erworben wurde. Dabei werden die nationalen Qualifikationen der einzelnen Mitgliedstaaten auf einen gemeinsamen europäischen Referenzpunkt bezogen.

Angestrebt wird die bessere europaweite Vergleichbarkeit der nationalen Qualifikationen. So soll es einem Arbeitgeber in Irland leichter gemacht werden, aus den Qualifikationen eines ungarischen Bewerbers herauszulesen, ob dieser für den freien Arbeitsplatz geeignet ist.

Beim offiziellen Start des Qualifikationsrahmens am 26. November erklärte der für Bildung zuständige Kommissar Ján Figel’: „Bei dieser Entwicklung geht es um das, was Europa ausmacht: um Mobilität, Zusammenarbeit zwischen den Ländern, Förderung von Wohlstand und darum, den Einzelnen dabei zu unterstützen, sich zu bilden und so sein Potenzial voll auszuschöpfen.“

Als erstes internationales System deckt der europäische Qualifikationsrahmen das ganze Spektrum an Qualifikationen ab: Hochschulbildung, berufliche Bildung, Erwachsenenbildung und allgemeine Bildung. Alle 27 EU-Mitgliedstaaten sind aufgefordert, ihre nationalen Qualifikationssysteme bis 2010 mit dem Europäischen Qualifikationsrahmen zu verknüpfen. Ab 2012 dürften dann alle in der EU neu ausgestellten Qualifikationsnachweise in diesem Rahmen erfasst sein.

Die Arbeit an diesem Rahmen steckte 2004 noch in den Kinderschuhen. Damals verfügten nur Frankreich, Irland und das Vereinigte Königreich über derartige nationale Qualifikationssysteme. Gegenwärtig entwickeln die meisten EU‑Mitgliedstaaten ihr eigenes System.

Der europäische Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen vervollständigt die Reihe bekannter EU‑Programme wie Europass, Ploteus oder das Programm für lebenslanges Lernen, die alle auf die Verbesserung der Anerkennung von Qualifikationen abzielen und die Bürger Europas ermutigen wollen, im EU-Ausland zu arbeiten oder zu studieren.

video Lebenslanges Lernen

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