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Europäisches Solidaritätskorps

Gemeinsam stärker

Solidaritätsprojekte

Wenn du in deiner lokalen Gemeinschaft etwas zum Guten verändern willst, kannst du gemeinsam mit deinen Freunden ein Solidaritätsprojekt durchführen. Wichtig ist, dass ihr euch alle bei uns anmeldet. 

Was ist ein Solidaritätsprojekt?

Gibt es in deinem Viertel Herausforderungen und Dinge, die dir am Herzen liegen? Dein Projekt sollte auf diese Art von Problem ausgerichtet sein, kann sich aber auch um die Lösung regionaler oder gar nationaler Probleme drehen. 

Zudem sollte dein Projekt europäisch ausgerichtet sein und sich an europäischen Prioritäten wie Inklusion, Klimawandel, demokratisches Engagement, Bürgerschaft oder Gleichstellung der Geschlechter orientieren.

Projekte können 2–12 Monate laufen. Sie sind als Teilzeitaktivität gedacht. Du kannst dein Projekt also in deiner Freizeit durchführen.

Wer kann teilnehmen?

Voraussetzung für die Teilnahme an einem Solidaritätsprojekt ist, dass du in einem der Programmländer lebst.

Deine Gruppe muss aus mindestens 5 Personen (zwischen 18 und 30) mit rechtmäßigem Wohnsitz im selben Land bestehen (eine Obergrenze für die Anzahl von Mitgliedern gibt es nicht).

Welche finanzielle Unterstützung kann ich erhalten?

Du kannst mit 630 Euro pro Monat für die Kosten der Verwaltung und Durchführung des Projekts rechnen. Bei Bedarf übernehmen wir auch die Kosten im Zusammenhang mit der Einbindung eines Trainers in das Projekt.

Wie bewerbe ich mich?

Anders als bei Freiwilligentätigkeit, Praktika oder Arbeitsstellen (wo du dich bei Organisationen bewirbst) beantragst du bei Solidaritätsprojekten eine direkte Finanzierung für dein Projekt. 

Dazu musst du die in der allgemeinen Aufforderung zur Einreichung von Projektvorschlägen festgelegten Fristen einhalten und dein Projekt formal beantragen (siehe Offene Aufforderungen). 

Anschließend wird deine Bewerbung von deiner Nationalagenturgeprüft. 
/!\ Du kannst den Antrag allein stellen oder mit einer erfahrenen Organisation zusammenarbeiten.

Im Antragsformular werden dir Fragen gestellt, zum Beispiel, warum du dieses Projekt durchführen willst, inwiefern es der Allgemeinheit dient und welche Aktivitäten du zur Vorbereitung und Durchführung planst.

Bevor du den Antrag stellst:

  1. Stell deine Gruppe zusammen – sprich andere junge Menschen aus deiner Umgebung an, bildet eine Gruppe mit einer gemeinsamen Idee oder einem gemeinsamen Thema.
  2. Melde alle an – alle Mitglieder der Gruppe müssen sich beim Korps anmelden.
  3. Organisations-ID (OID) beantragen – ein Mitglied der Gruppe übernimmt die Rolle des „Gruppenleiters“ und meldet sich für eine OID an. Dazu ist ein Konto bei der Europäischen Kommission nötig.

Du kannst dir auch eine Organisation suchen, die bereit ist, sich in deinem Namen zu bewerben. Sie kann bereits auf dem Teilnehmerportal registriert sein und über eine OID verfügen; falls nicht, beantragt sie eine für dich. 

Du kannst mit der Bewerbung fortfahren, sobald du angemeldet bist und deine OID erhalten hast. Eine Bestätigung brauchst du nicht abzuwarten.

  1. Deine Aufgaben:

Wenn du weitere Informationen brauchst, kannst du deine Nationalagentur um Hilfe bei der Bewerbung bitten. 

  1. Projekt anlegen – ordne deine Ideen (Ziele, Gruppenmitglieder, erwartete Ergebnisse, Finanzierungsbedarf, Aktivitäten usw.).
  2. Bewerbung abschicken – verwende dazu das ESC30-Antragsformular für Solidaritätsprojekte.

Fristen nicht verpassen — und viel Erfolg!

/!\ Je nach Programmland kann es Ausnahmen geben. Unter der Rubrik Häufig gestellte Fragenerhältst du dazu weitere Informationen.

 

Paranduskohvik – ein Repair-Café in Estland

Der Hauptzweck des Repair-Cafés besteht darin, die Menschen für die negativen Auswirkungen der Konsumgesellschaft auf die Umwelt zu sensibilisieren und sie zum Schutz der Umwelt zu motivieren. Es handelt sich um einen lokalen „Makerspace“ (offene Werkstatt), wo alle Werkzeuge zur Verfügung stehen, die zur Reparatur aller Arten von Geräten gebraucht werden. Die Menschen können defekte Gegenstände mitbringen und gemeinsam mit Freiwilligen versuchen, sie zu reparieren.

The Room: Lokaltheater in Irland

Das Projekt entstand als Reaktion auf die soziale Ausgrenzung von Asylbewerbern in Newbridge in der Grafschaft Kildare. Es soll ein Theaterprogramm unter Einbeziehung von Asylbewerbern entwickelt und umgesetzt werden. Geplant sind Theater-Workshops und eine abschließende Aufführung durch die Teilnehmer für das Publikum vor Ort.

Skate-Park in Belgien

Im Rahmen dieses Projekts soll vor Ort eine Infrastruktur für Skateboards und BMX-Räder geschaffen werden. Geplant ist aber nicht nur ein Ort für sportliche Aktivitäten, sondern auch ein Ort der Begegnung für gleichgesinnte junge Menschen.

Brīvbode in Lettland

Das Projekt entstand aus „Brīvbode“ („Null-Euro-Shop“), einer Freiwilligen-Initiative, in deren Rahmen Menschen einmal wöchentlich Dinge abgeben können, die sie nicht mehr brauchen, und gleichzeitig Dinge wie Kleidung, Bücher und Hausrat mitnehmen können, die sie benötigen.

Werbung für Freiwilligeneinsätze in litauischen Tierheimen

Das Projekt wirbt für mehr Freiwilligenengagement in Tierheimen und die Sanierung von drei Tierheimen in Klaipeda. Außerdem soll es ausländischen Schülern ermöglicht werden, sich außerhalb der Schule ehrenamtlich zu engagieren.

Ökologischer Landbau in Polen

Beim Projekt „Sferyczny ogród badawczy“ geht es darum, junge Menschen von ihren schlechten Essgewohnheiten abzubringen und Appetit auf einen eigenen ökologischen Landbau zu machen. Teil des Projekts ist der innovative Anbau von Nutzpflanzen in kugelförmigen Gewächshäusern. Junge Menschen aus der Umgebung können sich in allen Phasen — von der Aussaat bis zur Ernte — einbringen.

Wiederherstellung der Küste in Italien

Hauptziel des Projekts „Mare d’Inverno“ ist die Wiederherstellung eines natürlichen Küstenstreifens um Trani und Barletta. Es geht um mehr Umweltschutz und eine stärkere Sensibilisierung, wozu auch das Anlegen von Rad- und Gehwegen, das Säubern der Strände und die Aufforstung mit heimischen Baumarten gehören.