Die Slowakei ist eine parlamentarische demokratische Republik mit einem Regierungschef (Premierminister/-in), der die meisten Exekutivbefugnisse auf sich vereint, und einem Staatsoberhaupt (Präsident/-in), das formell dieser Exekutive vorsteht, jedoch nur sehr begrenzte praktische Befugnisse hat. Das Land ist in 8 Regionen unterteilt, die jeweils nach ihrer wichtigsten Stadt benannt sind. Seit 2002 verfügen diese Regionen über einen gewissen Grad an Autonomie.
Die wichtigsten Wirtschaftszweige der Slowakei im Jahr 2016 waren Industrie (27,3 %), Groß- und Einzelhandel, Verkehr, Beherbergungs- und Gaststättenwesen (21,6 %) sowie öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Bildung, Gesundheits- und Sozialwesen (13,4 %).
Der innereuropäische Handel steht für 85 % der Ausfuhren der Slowakei (Deutschland 22 %, Tschechische Republik 12 % und Polen 8 %); außerhalb der EU gehen je 2 % der Ausfuhren in die USA, Russland und China.
80 % der Einfuhren der Slowakei kommen aus Mitgliedstaaten der EU (Deutschland 20 %, Tschechische Republik 17 % und Österreich 10 %), 5 % stammen aus Südkorea und 4 % aus Russland.
Die Slowakei entsendet 13 Mitglieder in das Europäische Parlament. Mehr zu den Abgeordneten.
Büro des Europäischen Parlaments in der Slowakei
Im Rat der Europäischen Union kommen die Minister der Mitgliedsländer regelmäßig zusammen, um EU-Rechtsvorschriften zu verabschieden und politische Maßnahmen zu koordinieren. Je nach politischer Thematik nehmen regelmäßig unterschiedliche Vertreterinnen und Vertreter der slowakischen Regierung an den Ratstagungen teil.
Der Rat der Europäischen Union hat keinen ständigen, von einer bestimmten Person geführten Vorsitz (wie es z. B. bei der Kommission oder dem Parlament der Fall ist). Vielmehr übernimmt jedes EU-Land turnusgemäß den sechsmonatigen Ratsvorsitz.
Während dieser sechs Monate leiten Minister dieses Landes die Ratstagungen zu verschiedenen Politikfeldern, wirken bei der Festlegung der jeweiligen Tagesordnung mit und fördern den Dialog mit den anderen Institutionen der EU.
Zeitraum der slowakischen EU-Ratspräsidentschaft:
Juli – Dezember 2016
Vorsitz des Rates der Europäischen Union
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Die Slowakei hat Maroš Šefčovič als Mitglied der Europäischen Kommission benannt. Als Vizepräsident ist er für die Energieunion zuständig.
Die Kommission unterhält in jedem EU-Land sogenannte Vertretungen.
Vertretung der Europäischen Kommission in der Slowakei
Die Slowakei hat 9 Vertreterinnen und Vertreter im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss. Dieses Beratungsgremium, das Arbeitgeber, Arbeitnehmer und andere Interessengruppen vertritt, wird zu Gesetzesvorhaben konsultiert, um ein tieferes Verständnis der Änderungen im Arbeits- und Sozialbereich zu erhalten, die sich daraus in den EU-Ländern ergeben könnten.
Die Slowakei hat 9 Vertreterinnen und Vertreter im Europäischen Ausschuss der Regionen, der lokale und regionale Interessen repräsentiert. Dieses Beratungsgremium wird zu Gesetzesentwürfen konsultiert, um die Berücksichtigung des Standpunkts der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften sicherzustellen.
Die Ständige Vertretung der Slowakei in Brüssel fungiert als Bindeglied zwischen der Slowakei und den Organen der EU. Als eine Art slowakische Botschaft bei der EU besteht ihre Aufgabe vorwiegend in der möglichst wirksamen Vertretung der Interessen und der Politik der Slowakei auf EU-Ebene.
Die finanziellen Lasten sind gerecht verteilt: Die einzelnen Länder tragen nach Maßgabe ihrer Wirtschaftskraft zum EU-Haushalt bei. Zweck des EU-Haushalts ist nicht die Umverteilung von Wohlstand; vielmehr stehen die Interessen der Europäerinnen und Europäer in ihrer Gesamtheit im Mittelpunkt.
Aufschlüsselung der finanziellen Beteiligung der Slowakei am EU-Haushalt 2017:
Weitere Zahlen zu EU-Haushalt, Einnahmen und Ausgaben:
Die von der Slowakei in den EU-Haushalt eingezahlten Mittel finanzieren europaweit Projekte wie Straßenbau, Forschungsförderung und Umweltschutz.
Hier erfahren Sie, wie die Slowakei von EU-Mitteln profitiert.