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![]() Europäische Kommission Pressemitteilung Brüssel, den 14. April 2014 Neue Kommissionsstudie beleuchtet Europas Spitzenzentren im IKT-Bereich Sie fragen sich, was ein lebendiges IKT-Zentrum ausmacht? Dann schauen Sie sich München, London und Paris oder kleinere Städte wie Darmstadt an, die in einem neuen EU-Atlas der IKT-Spitzenkompetenzpole aufgeführt sind. Dieser Atlas zeigt, wo die digitalen Technologien aufblühen und welche Faktoren zu diesem Erfolg beitragen. Die meisten europäischen IKT-Aktivitäten konzentrieren sich auf 34 Regionen in zwölf Ländern (Liste im Anhang). Entscheidende Erfolgsfaktoren sind der Zugang zu sehr guten Universitäten und Forschungszentren sowie die Finanzierungsmöglichkeiten (z. B. Wagniskapital). Neelie Kroes (@NeelieKroesEU), Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, sagte dazu: „Dies ist der Beweis, dass der digitale Erfolg von der Investitionsbereitschaft und der Offenheit gegenüber Innovation und Planung abhängt. Auf diesen Werten muss Europa heute aufbauen, um im Technologiebereich Weltspitze zu sein.“ ![]() Rangfolge in den Kategorien Informatikabsolventen: das Vereinigte Königreich stellt 8 der 10 besten Regionen. Forschung und Patente: Deutschland an erster Stelle. Beschäftigungswachstum: Lissabon (Portugal) und Rzeszowski (Polen) weisen das schnellste Wachstum auf. Wagniskapital: München, Paris und London ziehen das meiste Kapital an. Man muss nicht groß sein, um Erfolg zu haben! Die Studie unterstreicht die große Bedeutung gerade auch kleinerer Regionen. Zum Beispiel Darmstadt – eine Stadt mit 150 000 Einwohnern – kann sich auf seine Forschungs- und Innovationsergebnisse und seine aktive Geschäftswelt stützen und steht auf Platz 7 der zehn besten IKT-Spitzenkompetenzpole in der EU. Andere kleine, aber leistungsstarke Regionen sind Leuven, Karlsruhe oder Cambridge. Zutaten für den Erfolg in der digitalen Welt Die IKT-Spitzenkompetenzen einer Region hängen einerseits von ihren Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten ab, aber auch von der Fähigkeit, das Wissen marktreif zu machen (Innovation) und eine lebendige Wirtschaftstätigkeit rund um die Innovation aufzubauen. Führende IKT-Regionen sind daher meist seit langem etablierte Industriegebiete, haben hochkarätige Bildungseinrichtungen und andere wichtige Innovationsakteure, verfolgen eine langfristige Forschungs- und Innovationspolitik, haben eine gute historische Ausgangsposition (z. B. politische Hauptstadt eines Landes), befinden sich oft in gegenseitiger Nähe (die Hälfte der 34 Pole sind Nachbarregionen). Dieser Effekt ist auch anderswo zu beobachten, z. B. im Silicon Valley (USA), in Bangalore (Indien) oder in Changzhou (China). Hintergrund Der Bericht bezieht sich auf die EU-Strategie zur Stärkung der industriellen und technologischen Führungsrolle Europas im IKT-Bereich. Die Erkenntnisse und der Atlas werden bei der Ausarbeitung künftiger EU-Maßnahmen zur Innovationsförderung in der EU eine Rolle spielen. Außerdem werden sie in das Projekt EURIPIDIS einfließen, das sich mit der IKT-Innovationspolitik und der Überführung der besten Forschungsideen auf den Markt befasst. Außerdem plant die Gemeinsame Forschungsstelle (JRC) eine Analyse der technologischen Vielfalt der IKT-Tätigkeiten und ihrer Entwicklung, die helfen wird, Ergänzungsmöglichkeiten zwischen den Standorten auszumachen. Ein europäischer IKT-Spitzenkompetenzpol (European ICT Pole of Excellence, EIPE) ist ein geografisches Gebiet innerhalb der EU, in dem Spitzentätigkeiten und -leistungen in Produktion, Forschung, Entwicklung und Innovation auf dem Gebiet der IKT angesiedelt sind und das eine zentrale Rolle in weltweit agierenden internationalen Netzen einnimmt. In dem Bericht wurden alle EU-Regionen (1303 NUTS3-Regionen) auf ihre IKT-Tätigkeiten hin untersucht und entsprechend ihrem relativen Gewicht bewertet. 14 % der Regionen erhielten mehr als 20 Punkte. Die 34 bestplatzierten erhielten zwischen 41 und 100 Punkten. In dem Bericht wurden drei Elemente analysiert (Wirtschaftstätigkeit, Forschung und Entwicklung, Innovation im IKT-Sektor), und zwar im Hinblick auf ihre Intensität (z. B. Umsatz, Umsatzsteigerung, Beschäftigtenzahl), ihre Internationalisierung (z. B. Zahl der internationalen Partner der Unternehmen/Forschungseinrichtungen/Universitäten) und ihre Vernetzung (Rolle der einzelnen Regionen in Netzen: Knotenpunkte mit Direktverbindungen zu vielen Partnern gegenüber Verbindungen mit nur wenigen Austauschmöglichkeiten). Die Erkenntnisse beruhen auf einem zusammengesetzten Indikator, der 42 Einzelindikatoren zur Bewertung der IKT-Tätigkeiten zusammenfasst. Zur Erarbeitung der Indikatoren und Messwerte wurden mehrere Datenquellen und Datenbanken herangezogen: Hochschulranglisten, Zitierungsregister, Informationen über die Zusammenarbeit in europäischen Forschungsprojekten, Zahl der weltweit führenden IKT-Investoren, die in den einzelnen Regionen präsent sind, Wagniskapitalfinanzierung wie auch Beschäftigungszahlen und Umsatzzahlen der Unternehmen. Das Projekt „Europäische IKT-Spitzenkompetenzpole“ (EIPE) wird von der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) und der GD Connect durchgeführt. Nützliche Links Bericht über die europäischen IKT-Spitzenkompetenzpole Hashtags: #research #innovation Website von Neelie Kroes Neelie Kroes auf Twitter Kontakt: E-Mail: comm-kroes@ec.europa.eu, Tel.: +32 229-57361, Twitter: @RyanHeathEU Anhang Beste Regionen nach dem zusammengesetzten EIPE-Indikator
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