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IP/10/1673 Brüssel, 7. Dezember 2010 Kommuniqué von Brügge: Bildungsminister unterstützen Kommissionsstrategie zur Förderung der Berufsbildung Androulla Vassiliou, EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend, begrüßte das heute angenommene „Kommuniqué von Brügge“: Darin werden Ziele und Maßnahmen formuliert, mit denen die Qualität der Berufsbildung in Europa verbessert werden soll. So sollen die beruflichen Bildungsgänge leichter zugänglich gemacht und stärker auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes ausgerichtet werden. Die für die Berufsbildung zuständigen Minister aus 33 europäischen Ländern (EU-27, Kroatien, ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Island, Liechtenstein, Norwegen und Türkei), Arbeitgeber- und Gewerkschaftsvertreter sowie Vertreter der Europäischen Kommission haben bei ihrer Zusammenkunft in Brügge (Belgien) die gemeinsamen Ziele für die berufliche Aus- und Weiterbildung im kommenden Jahrzehnt bekräftigt und einen Aktionsplan für die nächsten vier Jahre vereinbart. Das Kommuniqué von Brügge ist das Ergebnis der letzten Überprüfung des Kopenhagen-Prozesses für die europäische Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Kommissarin Vassiliou sagte: „Die Berufsbildung muss zwei wichtige Aufgaben erfüllen: Zum einen muss sie Beschäftigungsfähigkeit und Wirtschaftswachstum fördern, und zum anderen muss sie bei der Bewältigung globalerer gesellschaftlicher Herausforderungen helfen, die sich insbesondere im Bereich des sozialen Zusammenhalts zeigen. Ich freue mich außerordentlich, dass 33 europäische Länder sowie Arbeitgeber und Gewerkschaften die Strategie unterstützen, mit der die Kommission den beruflichen Bildungsweg modernisieren und attraktiver gestalten möchte.“ In der beruflichen Aus- und Weiterbildung werden Kenntnisse, Kompetenzen und Fertigkeiten vermittelt, die die Bürgerinnen und Bürger für eine erfolgreiche Teilhabe am Arbeitsmarkt benötigen – sei es für eine konkrete Stelle oder breitere Beschäftigungsmöglichkeiten. Derzeit entscheidet sich in der EU rund die Hälfte aller Sekundarschulabsolventen für eine Berufsausbildung. Hierbei bestehen zwischen den einzelnen Ländern jedoch große Unterschiede, wobei die Skala von weniger als 15 % bis hin zu knapp 80 % reicht. Mithilfe der vereinbarten Maßnahmen sollen erstklassige Lehrveranstaltungen für junge Menschen bereitgestellt werden, damit die Berufsbildung von den Schülern wie auch den politischen Entscheidungsträgern als wirksames Instrument wahrgenommen wird, das hervorragende Ausbildungs- und Beschäftigungschancen eröffnet. Das Kommuniqué von Brügge: Eine Vision für das kommende Jahrzehnt Das im Brügge-Kommuniqué beschriebene moderne und attraktive Berufsbildungssystem umfasst Folgendes:
Aktionsplan 2011‑2014 Das Kommuniqué von Brügge enthält einen mittelfristigen Plan, mit dem konkrete Maßnahmen auf einzelstaatlicher Ebene sowie Unterstützungsmaßnahmen auf EU‑Ebene angeregt werden sollen. Diesem Plan zufolge führen die Mitgliedstaaten folgende Maßnahmen durch:
Die europäischen Aus- und Weiterbildungsverbände haben sich auf der Ministertagung ebenfalls für die Pläne der Kommission ausgesprochen und eine entsprechende Erklärung abgegeben. Weitere Informationen:
(siehe MEMO/10/245) |
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