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Überblick

Hauptstadt: Rom

EU-Amtssprache(n): Italienisch

EU-Mitgliedsland: seit 1. Januar 1958

Währung: Euro. Mitglied des Euro-Währungsgebiets seit 1. Januar 1999

Schengen-Raum: Mitglied des Schengen-Raums seit 26. Oktober 1997

Wichtige DatenFlächeBevölkerungBruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf in Kaufkraftstandards

Politisches System

Italien ist eine parlamentarische Republik mit einem Regierungschef (Premierminister/in), der vom Staatsoberhaupt (Präsident/in) ernannt wird. Das Parlament besteht aus zwei Kammern, der Abgeordnetenkammer und dem Senat der Republik. Das Land ist in 20 Regionen unterteilt. Hiervon haben 5 einen besonderen Autonomiestatus, so dass sie in bestimmten lokalen Angelegenheiten Rechtsvorschriften erlassen können.

Lage auf der EU-Karte

Handel und Wirtschaft

Die wichtigsten Wirtschaftszweige Italiens im Jahr 2020 waren Groß- und Einzelhandel, Verkehr, Beherbergungs- und Gaststättenwesen (20,1 %), Industrie (19,5 %) sowie öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Bildung, Gesundheits- und Sozialwesen (17,5 %).

Der innereuropäische Handel steht für 51 % der Ausfuhren Italiens (Deutschland 13 %, Frankreich 10 %); 10 % der Ausfuhren gehen in die USA und 6 % in die Schweiz.

58 % der Einfuhren Italiens kommen aus Mitgliedstaaten der EU (Deutschland 16 %, Frankreich 8 % und Niederlande 6 %), 9 % stammen aus China und 4 % aus den USA.

Italien und die EU

Europäisches Parlament

Italien entsendet 76 Abgeordnete ins Europäische Parlament. Mehr zu den Abgeordneten.

Büro des Europäischen Parlaments in Italien

Rat der Europäischen Union

Im Rat der Europäischen Union kommen die Minister/innen der Mitgliedsländer regelmäßig zusammen, um EU-Rechtsvorschriften zu verabschieden und politische Maßnahmen zu koordinieren. Je nach politischer Thematik nehmen regelmäßig unterschiedliche Vertreterinnen und Vertreter der italienischen Regierung an den Ratstagungen teil.

Vorsitz des Rates der Europäischen Union

Der Rat der Europäischen Union hat keinen ständigen, von einer bestimmten Person geführten Vorsitz (wie es z. B. bei der Kommission oder dem Parlament der Fall ist). Vielmehr übernimmt jedes EU-Land turnusgemäß den sechsmonatigen Ratsvorsitz.

Während dieser sechs Monate leiten Minister dieses Landes die Ratstagungen zu verschiedenen Themen, wirken bei der Festlegung der jeweiligen Tagesordnung mit und fördern den Dialog mit den anderen Institutionen der EU.

Zeiträume der italienischen EU-Ratspräsidentschaft:

Juli – Dez. 1959 | Juli – Dez. 1962 | Juli – Dez. 1965 | Juli – Dez. 1968 | Juli – Dez. 1971 | Juli – Dez. 1975 | Jan. – Juni 1980 | Jan. – Juni 1985 | Juli – Dez. 1990 | Jan. – Juni 1996 | Juli – Dez. 2003 | Juli – Dez. 2014

Vorsitz des Rates der Europäischen Union

Aktueller Vorsitz im Rat der EU

Europäische Kommission

Italien hat Paolo Gentiloni als Mitglied der Europäischen Kommission benannt. Er ist zuständig für Wirtschaft.

Die Kommission unterhält in jedem EU-Land sogenannte Vertretungen.

Vertretung der Europäischen Kommission in Italien

Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss

Italien hat 24 Vertreterinnen und Vertreter im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss. Dieses Beratungsorgan aus Vertretern von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und anderen Interessengruppen wird zu Gesetzesentwürfen konsultiert und beurteilt deren mögliche Folgen für die Arbeitswelt und die sozialen Gegebenheiten in den Mitgliedsländern.

Europäischer Ausschuss der Regionen

Italien hat 23 Vertreterinnen und Vertreter im Europäischen Ausschuss der Regionen, der lokale und regionale Interessen repräsentiert. Dieses Beratungsorgan wird zu Gesetzesentwürfen konsultiert und bringt den Standpunkt der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften zu EU-Rechtsvorschriften ein.

Ständige Vertretung bei der EU

Die Ständige Vertretung Italiens in Brüssel ist das Bindeglied zwischen Italien und den EU-Organen. Als eine Art italienische Botschaft bei der EU besteht ihre Aufgabe vorwiegend in der möglichst wirksamen Vertretung der Interessen und der Politik Italiens auf EU-Ebene.

Haushalt und Finanzierung

Was zahlt Italien in den EU-Haushalt ein und was erhält das Land im Gegenzug?

Bei der Berechnung des EU-Haushalts werden die finanziellen Lasten gerecht verteilt: Die Beiträge der einzelnen Länder richten sich nach ihrer Wirtschaftskraft.
Zweck des EU-Haushalts ist nicht die Umverteilung von Wohlstand; vielmehr stehen die Interessen der Europäerinnen und Europäer in ihrer Gesamtheit im Mittelpunkt. 

Zahlen zu EU-Haushalt, Einnahmen und Ausgaben:

EU-geförderte Projekte in Italien

Die von Italien in den EU-Haushalt eingezahlten Mittel finanzieren europaweit Projekte wie Straßenbau, Forschungsförderung und Umweltschutz.

Sie können nachlesen, wie Italien von EU-Mitteln profitiert.